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Lesezeit ca. 3 Minuten

Baubericht - Speed-Delta "Marlin"

Bauberichte

Wieder befindet sich ein Modell aus der Feder von Andreas Siegmeth, unter Fertigung von „Modellbau Lenz“ auf meinem Bautisch. Dieses Mal ist es aber kein gemütlicher Nurflügler, sondern ein böses Speed-Delta. Das Modell wird im Grunde nach dem gleichen System aufgebaut wie der „Bird“. Der Bausatz beinhaltet den kompletten Frästeilesatz, Kohlerohre, Ruderhörner, Anlenkungen und eine reich bebilderte Bauanleitung.

Ein auffälliger Unterschied besteht darin, dass sämtliche Rippen aus Sperrholz gefertigt sind. Hier kann man schon erkennen für welchen Geschwindigkeitsbereich dieses Delta ausgelegt ist.



Der Bau:

Der Zusammenbau gestaltet sich recht einfach. Es werden alle benötigten Rippen auf die Kohlerohre gesteckt. Der Abstand zwischen den Rippen ergibt sich durch Aufstecken der Abstandsschablone. Eine zusätzliche Hilfe bietet die Endleiste, welche für jede Rippe eine entsprechende Einkerbung aufweist. Wenn die Rippen ausgerichtet sind, kann eine nach der anderen am Kohlerohr und an der Endleiste mit einem Tropfen Superkleber verklebt werden. Sind die äußeren Rippen verklebt, können die Randbögen geschliffen, eingesteckt und ebenfalls verklebt werden. Die Nasenleisten werden mit 6mm Kohlerohren realisiert. Diese werden in die entsprechenden Ausnehmungen der Rippen gesteckt und ebenfalls festgeklebt.
Nun wird der Mittelteil der Tragfläche oben und unten mit Balsaholz beplankt. Am Besten lässt man die Beplankung 2-3mm über die Rippen überstehen, damit genug „Fleisch“ zum Festbügeln der Folie bleibt. Auf diese Beplankung wird nämlich in weiterer Baufolge der Rumpf aufgeklebt.

         

Womit wir schon beim Rumpf angekommen sind. Zuerst werden die Balsaleisten auf die beiden Rumpfseitenteile aufklebt. Dann die Spanten eingefügt, und die beiden Rumpfhälften miteinander „verheiratet“. Jetzt wird der Rumpf zwischen den Rippen, an der Oberseite beplankt. Ist dies wird der Motorspant eingeklebt. Hier sollte vorsichtig vorgegangen werden, damit die Rumpfseitenteile nicht brechen. Geschieht dies doch, auch kein Problem. Etwas Kleber in den Bruchspalt und nach aushärten verschleifen. Die Hinterseite wird einfach zusammengeklebt und der Rest fertig beplankt. Jetzt kann der zuvor mit  eingeklebte Deckel an der Oberseite herausgeschnitten werden. Dieser wird extra gebügelt. Jetzt wird noch alles schon rund geschliffen, womit der eigentliche Bau damit abgeschlossen ist.

   

Jetzt werden die Fläche, der Rumpf, das Seitenleitwerk, die Deckel und die Ruder gebügelt. Hier sollte bei der Farbwahl darauf geachtet werden dass ein sehr deutlicher Kontrast zwischen der Ober- und der Unterseite besteht. Stattet man sein Delta mit einer „scharfen“ Motorisierung aus, wird man froh sein das man es im Flug noch gut erkennen kann.
Nach entsprechendem Wegscheiden der Folie, wird der Rumpf an seinen Platz geklebt, das Heck aufgeschnitten, das Leitwerk bis zur Beplankung eingesteckt und ebenfalls verklebt. Beim Einbau der Komponenten folgt man am Besten der Bauanleitung bzw. findet die für einen selbst am Besten passende Lösung. An dieser Stelle sollte man sich schon im Klaren sein welchen  Motor man einbauen will. Will man den vollen Geschwindigkeitsbereich ausnutzen, sollte man einen Motor mit etwa 4000-5000 upm/Volt einbauen. Damit werden Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 200 km/h erreicht. Wählt man Motoren mit niedrigerer Drehzahl kann man die Endgeschwindigkeit des Modells schon an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.


Der Flug:

 Es gibt zwei Möglichkeiten das Modell seinem Element zu übergeben. Entweder man greift oben den Rumpf und wirft es mit einem Schwung nach vorne, oder man hat die beigelegte Wurfleiste an der Unterseite montiert. Dann kann man das Modell an der Leiste nehmen und wie ein herkömmliches Flugzeug werfen. Zugegeben, die Startphase ist die kritischste bei diesem Modell. Jedoch mit einem guten Werfer stellt auch das kein Problem dar. Ist es einmal stabil in der Luft kann es nichts mehr erschüttern. Langsam geflogen zieht es seine Kreise. Schnell geflogen und kräftig motorisiert, lässt es die Luft brennen. Endlose Steigflüge, silvesterraketengleich, rasend schnelle Rollen, enge Wenden. Alles ist möglich. 

    


Fazit:

Schwerpunktangabe und Ruderausschläge können von der Bauanleitung übernommen werden. Zähmt man dieses Modell, ist man schon wirklich gut an den Steuerknüppeln. Die Zuschauer werden staunen. Der Pilot wird sein Adrenalin los. Alle sind glücklich.

Hier gibts noch das passende Video zu dem Modell: ---KLICK---

 

Entwurf und Fräsdaten:
Andreas Siegmeth
Andreas.siegmeth(at)gmx.at

Frässervice und Verkauf:
Modellbau Lenz
http://www.modellbau-lenz.at

Text u. Fotos:
Martin Koisser
martin(at)koisser.net