Die Gelegenheit sich einmal das Spektakel eines Red Bull Air Race live anzusehen, ergab sich anlässlich des 40. Geburtstages eins Freundes und des Umstandes, daß Budapest die am günstigsten gelegene Austragungsstätte war.
Mit der Bahn ging es am Sonntag Früh Richtung Budapest. Dort angekommen rasch im Hotel eingecheckt und nach einem kurzen Abstecher in´s Ferenc Puskas Stadion ging es gleich runter an die Donau, denn um 16:00 begann das Qualifying für das Rennen am Montag, dem ungarischen Nationalfeiertag. Da am Sonntag der Zuschaueransturm noch nicht gar so groß gewesen ist, war das eine gute Gelegenheit das Areal im Hinblick auf die besten Plätze zu erkunden.
Das Renngelände befand sich zwischen der Kettenbrücke und der Margit Brücke genau vor dem Parlamentsgebäude. Wir umrundeten das Areal ein Mal und ich konnte bereits von allen Perspektiven gute Fotos machen.
In der Nacht zum Montag tobte ein heftiges Gewitter. Am nächsten Morgen der bereits wieder sonnig und schwül war, konnten wir das an abgebrochenen Bäumen und Überschwemmungsresten erkennen. Der Vormittag wurde mit Sightseeing verbracht und rechtzeitig zum Start waren wir auf den von uns ausgesuchten Plätzen direkt vor der Red Bull Lounge, zwischen zwei Vidiwalls auf denen das Geschehen ebenfalls live zu verfolgen war.
Es waren ständig drei Helikopter in der Luft von denen das Geschehen live auf die Vidiwalls übertragen wurde. Zwei Helikopter waren immer abwechselnd hinter den Maschinen her und lieferten spektakuläre Bilder. Ebenso waren Kameras am Leitwerk der Maschinen und direkt im Cockpit angebracht. Das heißt, man konnte Livebilder direkt aus der Pilotenperspektive sehen. Sehr spektakulär und eindrucksvoll.
Dann kam für die Piloten das Kommando zum Start. „Smoke on“! Und runter gings auf die Donau zu und unter der Brücke durch in den Parcours. Dieser musste zwei Mal durchflogen werden. Ein Mal hin und retour, dann ein Looping und das Ganze noch mal. Für das Publikum wurden die Abstände unter der Brücke, die Geschwindigkeit, Zwischen und Gesamtzeit sowie die G-Belastung in den Kurven auf den Vidiwalls gezeigt.
Das Ergebnis kann auf „http://www.redbullairrace.com/“ nachgelesen werden.
Wetterglück hatten wir auch noch zwei Mal, denn ein herannahendes Gewitter, wegen dem das Rennen eine Stunde unterbrochen wurde und uns Plätze in der ersten Reihe bescherte, hielt sich noch bis am Abend zurück.
Eine Stunde vor Heimfahrt im Bahnhof öffnete der Himmel dann seine Schleusen mit Blitz, Donner und Sturm zum Weltuntergang. Und wir tuckerten im Trockenen Heim nach Wien.
Sämtliche Bilder können HIER betrachtet werden: —KLICK—
Text u. Bilder: Bernd König
Views: 0


