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Lesezeit ca. 3 Minuten

Bericht - Space Shuttle von WB-Modellbau

Bauberichte

Dieses Mal ist ein wahrer Exote auf meinem Bautisch gelandet. Ein Space Shuttle! Hergestellt wird dieses weit vorgefertigte Modell von „WB-Modellbau“. Geliefert wird in einem neutralen Karton. Sämtliche Komponenten, bestehend aus Rumpf, Fläche, Ruder und Kohleverstärkung der Fläche, sind sicher in der Verpackung fixiert. So kann nichts passieren.

Der Rumpf ist bereits fertig gebaut und Originalgetreu bemalt. Ebenso bemalt sind die Fläche und die Ruder. Die Fläche ist in der Mitte geteilt, mit Klebeband wieder zusammengefügt und zusammengeklappt. Auf diese Weise kann man die Transportverpackung angenehm klein halten.


Ebenso sind noch eine Baubeschreibung dabei, und Empfehlungen für passende Komponenten, um das Modell fertig zu stellen. Gesondert muss man sich noch besorgen: 2 Servos, Motor, Regler, Akku und Empfänger.

    

Die Montage der Komponenten

Die Ausschnitte im Rumpf zur Befestigung der Servos sind bereits vorbereitet. Hier muss man lediglich die Servos mit Styrokleber fixieren. Die Kabel werden bis zum ersten Spant verlängert. Die Knickstelle der Tragfläche wird mit Styrokleber bestrichen und zusammengeklappt. Bis zur Trocknung habe ich die Klebestelle auf einem Baubrett beschwert um verzugfrei zu bleiben. Jetzt werden die Ruder mit Klebeband an der Tragfläche befestigt. Die Ruderhörner aus Sperrholz sind bereits Herstellerseitig in die Ruder integriert und gebohrt. Dann kann man sich schon dem Motor zuwenden. Ich habe mich für einen Brushlessmotor der 50g Klasse entschieden. Die verwendete Luftschraube ist eine E-APC 8x4. Im Rumpfheck ist auch bereits der Motorspant aus Sperrholz vorbereitet und eingeklebt.

    

Hier wird nur mehr der Motorträger mit Motor befestigt und die Kabel zum Regler durchgezogen. Der Regler kommt gleich vor den Motor. Das Kabel für den Empfänger wird ebenfalls bis vor den ersten Spant verlängert, die Kabel für den Akkuanschluss bis in die „Ladebucht“ (wäre zumindest beim echten Shuttle an dieser Stelle). Ich empfehle, in alle Spanten, auf den Weg nach vorne, einen Schlitz zu schneiden um die Kabel bequem einklemmen zu können. Das erleichtert anschließend das Aufsetzen des Rumpfes.
Auf der Fläche ist bereits markiert an welche Position der Rumpf aufgeklebt werden soll. Die Unterkanten werden mit Styrokleber bestrichen und der Rumpf an die markierte Position geklebt. Ist das trocken werden die Anlenkungen für die Ruder gefertigt. Ich habe mich für Kohlestangen mit Gabelköpfen an beiden Seiten entschieden. Das sieht solide aus und funktioniert bestens. Um eine gute Befestigung für den Akku zu erhalten, habe ich in die Ladebucht noch ein Balsabrettchen eingeklebt. Auf diesem wird der Akku mit Klettband fixiert. Der Deckel der Ladebucht ist ebenso bereits vorgefertigt, und mit einem Handgriff abnehmbar und wieder fixierbar, ohne dass er irgendwie verloren werden kann.
Jetzt wird noch der Empfänger eingesetzt, alles angesteckt und das Ganze ausgewogen. Den angegebenen Schwerpunkt, der auch auf der Tragfläche markiert ist, kann man mit verschieben des Akkus ohne Probleme erreichen. Im Grunde war das die ganze Montage. Fehlt noch das Programmieren des Senders und das Einstellen der Ruder. Ich habe die angegebenen Ausschläge einfach übernommen. Ob das passt, wird sich beim Erstflug herausstellen.

    

Fliegen

Auf der Homepage des Herstellers wird die Startmethode wie folgt angegeben: „Das Modell am Rumpfrücken nehmen, Vollgas, und mit einem leichten Schubs nach oben freigeben“. Nachdem die Reichweite überprüft wurde, wurde es ernst. Vollgas, und ab in die Luft. Durch das hohe Drehmoment des Motors mit der großen Luftschraube dreht das Space Shuttle sofort nach dem Freigeben, fast bis ganz auf den Rücken. Es stellt aber absolut kein Problem dar, dieses sofort zu korrigieren. Mit affenartiger Geschwindigkeit steigt das Modell auf Höhe. Auf Sicherheitshöhe wird der Motor gedrosselt und das Shuttle in eine horizontale Fluglage gebracht. Und siehe das, es fliegt ganz zahm und zieht seine Kreise. Das Flugbild im Vorbeiflug ist verblüffend und schön zugleich. Schiebt man den Gasknüppel nach vorne kann man auch mit hoher Geschwindigkeit herum heizen. Am schönsten ist aber die Landung. In leicht überzogenem Flugzustand kommt es heran gesegelt und sieht dabei dem großen Bruder sehr ähnlich. Nach der Landung wurde alles überprüft und nichts Negatives festgestellt.

    

Fazit

Um wenig Geld bekommt man hier ein sehr schönes Flugmodell. Der sehr hohe Vorfertigungsgrad und die schöne und präzise Bemalung lassen es in 2-3 Stunden fertig am Bautisch entstehen. Je nach gewählter Motorisierung kann es langsam und auch sehr schnell geflogen werden, wobei es in jeder Situation beherrschbar bleibt. Trotzdem ist es nicht für Anfänger geeignet.

Bezugsquelle: WB-Modellbau
http://www.wb-modellbau.at/

Text u. Fotos: Martin Koisser
e-mail: martin(at)koisser.net